Therapie
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Physiotherapie
HINWEIS: Wenn der überweisende Arzt die Behandlungsverfahren "Physiotherapie" oder "Krankengymnastik" verordnet hat, führen wir grundsätzlich keine Massagen durch. Wir bitten um Verständnis, dass wir in diesem Fall an andere Praxen verweisen müssen.
Unser Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihren Alltag, Beruf oder Ihre Freizeitaktivitäten möglichst schnell wieder selbstständig bewältigen zu können.
Die Verringerung Ihrer Beschwerden und die Verbesserung Ihrer Leistungsfähigkeit sind unsere Ziele. In den meisten Fällen gelingt die langfristige Bewältigung orthopädischer Probleme, chronischer Schmerzen oder längerfristiger Bewegungseinschränkungen durch Physiotherapie. Dies erfordert jedoch Geduld und weitere aktive therapeutische Maßnahmen.
Die langfristige Bewältigung orthopädischer Probleme, chronischer Schmerzen oder längerfristiger Bewegungseinschränkungen gelingt in den meisten Fällen durch Physiotherapie, erfordert jedoch Geduld und weitere aktive therapeutische Maßnahmen. Gegebenenfalls werden wir Ihnen innerhalb der Therapie Übungen als Heimübungsprogramm, die Sie im Alltag integrieren können, oder weitere Aktivitäten im Rahmen Ihrer Möglichkeiten mit auf den Weg geben.
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Neurologische Physiotherapie
Nerven- und Gehirnerkrankungen haben Einfluss auf unser Bewegungssystem. Ein Mangel an Kraft und Koordination führt zu immer weniger Aktivität im Leben der Betroffenen. Die genaue Analyse der Bewegungsabläufe entscheidet, welche spezifischen Techniken zum Einsatz kommen. Dazu zählen unter anderem spezielles Krafttraining, Nervenmobilisation, Steigerung der Durchblutung in zu wenig bewegten Regionen oder auch Koordinationsübungen.
Ziel unserer Therapie ist stets die Steigerung der Lebensqualität, so dass Betroffene wieder aktiver werden können. Hierzu ist es erforderlich, in erster Linie aktive Übungen durchzuführen, die wir in unserer Therapie vermitteln. Eine tägliche Eigenaktivität ist hilfreich, um dem Abbau von Muskulatur und Funktionsgewebe entgegenwirken zu können.
Wir setzen in der Therapie neurologischer Patienten auf die Therapiestrategien Neuroorthopädische Aktivitätsabhängige Plastizität (N.A.P.®), Bobath und Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF).
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Osteopathie
Osteopathie – den Körper ins Gleichgewicht bringen
Die Osteopathie betrachtet den menschlichen Körper als funktionelle Einheit. Ziel ist es, mit manuellen Techniken Beweglichkeit und Spannungsverhältnisse im Gewebe zu beurteilen und Impulse zur Eigenregulation zu setzen.
Unsere osteopathische Arbeit orientiert sich an einem ganzheitlichen Ansatz: Struktur und Funktion des Körpers stehen in Wechselwirkung. Durch sanfte Mobilisation von Faszien, Gelenken, Organen oder Schädelstrukturen lassen sich funktionelle Zusammenhänge erspüren und manuell beeinflussen.
Osteopathie kann unterstützend wirken, wenn Spannungszustände, Bewegungseinschränkungen oder Regulationsstörungen vorliegen. Auch bei funktionellen Beschwerden, für die keine strukturelle Ursache gefunden wurde, kann eine osteopathische Begleitung sinnvoll sein.
Die Behandlung erfolgt auf Grundlage eines ausführlichen Anamnesegesprächs, kombiniert mit manueller Untersuchung. Je nach individuellem Beschwerdebild und persönlichem Gesundheitsziel wird die osteopathische Vorgehensweise angepasst.
Bitte beachten Sie: Die Osteopathie ist ein komplementäres Verfahren und ersetzt keine medizinisch notwendige Diagnostik oder Therapie. Eine Wirksamkeit im Sinne einer Heilung ist nicht gesichert und wissenschaftlich nicht in allen Anwendungsbereichen belegt.
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Bobath für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder
In unserer Praxis bieten wir individuelle, spielerische und auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt Physiotherapie an. Durch die genaue Beobachtung und Analyse von Bewegungen werden motorische Potentiale herausgearbeitet und alltagsnah gefördert. Eine Kombination aus verschiedenen therapeutischen Ansätzen und Konzepten soll helfen, die optimalen Voraussetzungen für einen beweglichen und starken Körper zu schaffen und dadurch mehr Bewegungsfreude und Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen.
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Liebscher & Bracht Schmerztherapie
Fehlspannungen in Faszien und Muskeln sorgen für Verschleiß oder Schädigung in Gelenken. Die Schmerzbehandlung nach Liebscher & Bracht setzt genau an der Ursache von Schmerzzuständen an. In der Einzelbehandlung und in unseren Schmerzfrei-Gruppen arbeiten Sie gemeinsam mit unseren Liebscher & Bracht-Schmerzspezialisten individuell an Ihrem Schmerz.
Viele unserer Patientinnen und Patienten berichten nach der Behandlung über eine deutliche Schmerzlinderung – häufig ohne Medikamente oder Operation. Verspannte, verkürzte Muskeln, wie sie durch einseitige Nutzung entstehen, lösen im Gehirn Reaktionsmuster aus, die sich in der Folge als Schmerz und Blockade in Muskeln und Faszien zeigen. Die Liebscher-&-Bracht-Schmerztherapie nutzt Schmerz als Signal und setzt mithilfe der osteopressurischen Technik am Knochen manuelle Impulse, die dem Gehirn helfen, Bewegungsabläufe zu reorganisieren und Raum für optimale Bewegungsfähigkeit zu schaffen.
Mehr Informationen erhalten Sie hier: Liebscher & Bracht Therapie bei PHYSIO FRANKFURT
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Kiefertherapie (CMD)
Kopfschmerzen, Nackenprobleme, nächtliches Beißen oder Knirschen, auch Ohrgeräusche und Schluckstörungen sind häufige Symptome von Kiefer- und Kaumuskelstörungen. Nicht selten kommen Taubheitsgefühle oder Schmerzen des Gesichtsnervs hinzu. Die Beschwerden halten oft über Wochen und Monate an, der Leidensdruck ist immens, da die Konzentration leidet und das Schlafen nicht mehr erholsam ist.
Die Gelenke zwischen dem Kopf und der Halswirbelsäule beeinflussen unmittelbar die Bewegungen im Kiefergelenk. Schmerzzustände entstehen durch Überlastungen im Muskel- und Fasziensystem. Der Nacken ist verspannt, dort entstehen ebenfalls Schmerzzustände.
Mit manuellen Techniken löst der Therapeut Verklebungen im Gewebe. Aktive Dehnungen unterstützen die Muskulatur dabei, wieder zu entspannen. Spezielle Übungen zur Kräftigung stabilisieren die Halswirbelsäule und können dadurch Schutzspannungen reduzieren.
Zur nachhaltigen Verminderung der Schmerzen ist die regelmäßige Durchführung eines individuell erstellten Eigenübungsprogramms erforderlich, das in der Therapie vermittelt wird.
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Schwindel
Vielfältige Ursachen sorgen für Schwindelsymptome und Gangstörungen, der Alltag ist plötzlich gar nicht mehr oder zunehmend schwerer zu bewältigen. Je nach Ursache kommen kurzfristige Maßnahmen, beispielsweise Befreiungsmanöver bei Lagerungsschwindel, oder mittel- bis langfristige Therapien, die sog. vestibuläre Rehabiliation, zum Einsatz. Typische Diagnosen sind
- gutartiger Lagerungsschwindel,
- zentraler Schwindel,
- Vestibulopathie,
- vestibuläre Migräne,
- Morbus Menière,
- Vestibularisparoxysmie oder
- funktioneller Schwindel.
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Schlucktherapie
Wenn die Medikamente nicht mehr richtig geschluckt werden können, Betroffene sich häufiger verschlucken oder sich die Stimme verändert, weist dies auf eine Schluckstörungen hin. Mit der Zeit nehmen die Beschwerden deutlich zu, besonders Patienten mit Parkinson oder einem Schlaganfall leiden mehr und mehr.
Schluckstörungen treten nicht nur bei vielen neurologischen Erkrankungen auf, sondern auch bei chirurgischen und onkologischen Geschehen.
Schluckstörungen sind Folgen verschiedener Erkrankungen und führen immer zu einer deutlichen Verminderung der Lebensqualität.
Die Mechanik des Kauens, Schluckens und der Stimme ist gestört. Das Bindegewebe der Zunge, des Rachens und des Kehlkopfes ist dann verkürzt. Flüssigkeiten oder Speisen gelangen in die Lunge statt in den Magen. Folgen können dann schwerwiegende Lungenentzündungen oder auch Mangelernährung sein.
Mithilfe spezieller Handgriffe an den Strukturen, die für das Schlucken zuständig sind, wird in der Manuellen Schlucktherapie die Elastizität der Muskulatur und der Gewebe im Mund-, Rachen- sowie Kehlbereich gefördert. Die Stabilisation der Halswirbelsäule ist ebenfalls Teil der Therapie.
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Inkontinenztherapie
Im deutschsprachigen Raum haben die meisten Menschen Hemmungen, über ihre Blasen- und/oder Darmschwäche zu sprechen, obwohl es Betroffene erheblich belastet, wenn sie nicht mehr in der Lage sein Harn oder Stuhl zu halten. Wir reden darüber. Weil es Ihnen wichtig ist, gehen wir mit Ihnen der Ursache Ihrer Beschwerden auf den Grund.
Wir differenzieren zwischen Beckenbodenschwäche, die aufgrund des Älterwerdens entsteht, und Muskelschwäche aufgrund von neurologischen Erkrankungen, die auch die Schließmuskeln betrifft. In beiden Fällen ist eine funktionelle Elektrostimulation in Kombination mit Eigentraining eine Möglichkeit, mehr Kontrolle zu bekommen. Während eines ersten gemeinsamen Termins erläutern wir Ihnen die Geräte und Abläufe unserer Inkontinenztherapie. Bei einem zweiten Termin erheben wir mithilfe von Druck- und Messsonden, die vaginal bzw. rektal genutzt werden, den aktuellen Status Ihrer Beckenbodenmuskulatur. Erste Teststimulationen werden auch durchgeführt. Unserer Erfahrung nach sind dann zunächst zirka zehn weitere halbstündige Therapiesitzungen mit Beckenboden-Elektrostimulation notwendig, um Veränderungen der Muskelkraft zu erreichen. Die Ergebnisse dokumentieren wir, so dass Sie und Ihr betreuender Arzt den Therapiefortschritt nachvollziehen können.